Über SPMD-RfB
Unter dem Namen SPMD-RfB vereinen wir zwei eng verbundene Bereiche: Das Referenzinstitut für Bioanalytik (RfB) organisiert und bewertet Ringversuche und trägt damit wesentlich zur externen Qualitätssicherung in der Laboratoriumsmedizin bei. Die Stiftung für Pathobiochemie und Molekulare Diagnostik (SPMD) fördert Forschung, Lehre und wissenschaftliche Weiterentwicklung in unserem Fachgebiet. Mit unseren Standorten in Bonn, Köln und Hannover stehen wir für Qualität, Vertrauen und Fortschritt in der Laboratoriumsdiagnostik.

SPMD – Stiftung für Pathobiochemie und Molekulare Diagnostik
Das RfB (Referenzinstitut für Bioanalytik) ist ein Zweckbetrieb der gemeinnützigen SPMD. Die Stiftung wurde von der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) gegründet, um Forschung, Lehre und Qualitätssicherung in der Labormedizin nachhaltig zu fördern.
Die SPMD trägt das RfB organisatorisch und rechtlich. Diese Struktur stellt sicher, dass unsere Arbeit unabhängig bleibt und gleichzeitig eng mit wissenschaftlichen Entwicklungen verknüpft ist.
Tätigkeiten der Stiftung
Die Stiftung für Pathobiochemie und Molekulare Diagnostik (SPMD) agiert dabei als gemeinnützige Stiftung. Zweck der SPMD ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie der öffentlichen Gesundheitspflege.
Die SPMD verwendet ihre Mittel u.a. für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben auf dem Gebiet der Pathobiochemie und Molekularen Diagnostik. Sie führt dabei auch Maßnahmen durch, welche der kontinuierlichen Verbesserung und Qualitätssicherung dienen. Im Zentrum steht hier der Betrieb des Referenzinstituts für Bioanalytik als Referenzinstitution (nachfolgend RfB genannt) im Sinne der jeweils gültigen Richtlinien der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung in medizinischen Laboratorien als Zweckbetrieb. Das RfB gehört zu den führenden und akkreditierten Ringversuchsanbieter in Deutschland. Darüber hinaus erfüllt die SPMD ihre satzungsgemäßen Ziele auch durch die finanzielle Unterstützung der DGKL.
Das Ziel der Forschungsförderung besteht insbesondere in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
RfB – Referenzinstitut
für Bioanalytik
Das Referenzinstitut für Bioanalytik (RfB) ist offiziell von der Bundesärztekammer für externe Qualitätssicherung in der Labormedizin gelistet. Seit 1971 sichern wir durch Ringversuche, Kalibrier- und Referenzlabore die Qualität medizinischer Analysen – unabhängig, wissenschaftlich fundiert und international anerkannt.

Mission & Werte
Unsere Mission ist es, durch externe Qualitätskontrolle und wissenschaftliche Förderung die Patientensicherheit zu stärken und die Laboratoriumsmedizin kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dabei folgen wir klaren Prinzipien, die unser tägliches Handeln prägen:
Patientensicherheit zuerst
Qualitätssicherung als Basis für richtige Diagnosen und sichere Therapien.
Transparenz & Vertrauen
Offene Auswertungen, individuelle Berichte, neutrale Verfahren.
Bildung & Innovation
Förderung von Wissenstransfer, Schulungen und Weiterentwicklung.
Unser Team
Mehr als 50 Mitarbeiter:innen an den Standorten Bonn, Köln und Hannover engagieren sich täglich für die Qualität der Labordiagnostik. Unterstützt werden wir von über 40 wissenschaftlichen Berater:innen aus Universitäten und Kliniken, die ihre Expertise in unsere Programme einbringen. Gemeinsam arbeiten wir daran, Laborergebnisse weltweit vergleichbar und zuverlässig zu machen.

Gunther Schabio
Vorstand SPMD

Dr. Anja Keßler
Leiterin RfB

Dr. Stefanie Gemein
stellv. Leiterin RfB


Die Förderangebote
der Stiftung
Die Inhalte der Förderung durch die SPMD sind im aktuellen Förderprogramm enthalten. Hiernach werden sowohl personenbezogene Forschungsvorhaben als auch projektbasierte Forschung gefördert. Daneben wurde 2024 einmalig das Sonderförderprogramm “Advanced Clinician Scientist“ von der SPMD aufgelegt.
Dieses neue Förderprogramm wurde ins Leben gerufen, um die wissenschaftliche Forschung im Bereich der Pathobiochemie und Molekularen Diagnostik auf eine besondere Weise zu stärken. Ziel des Programms ist es, herausragende medizinische Forschungsprojekte zu fördern und Fachärztinnen und Fachärzten die Möglichkeit zu geben, ihre Forschungsvorhaben voranzutreiben.
Personenbezogene Förderprogramme
Promotionsstipendien
Es handelt sich um Stipendien für hochmotivierte, medizinisch promovierende Personen frühestens nach dem 3. Studienjahr in einem fortgeschrittenen Stadium ihrer Doktorarbeit (belastbare Vorleistungen). Die Förderung erfolgt höchstens für 12 Monate, wobei sich der Stipendienbetrag aus dem Stipendiengrundbetrag in Höhe von 934 € pro Monat und dem Sachkostenzuschuss in Höhe von 103 € pro Monat zusammen. Die Anträge können jederzeit gestellt werden.
Antrag 2025:
| Universität Marburg | Marburg | Klinischer Nutzen externer Qualitätssicherung: Ein Systematic Review über die gesundheitlichen und ökonomischen Auswirkungen. |
Downloads:
SCHERER-Stipendien im Rahmen eines MD/PhD-Programms
Voraussetzung für die Förderung ist, dass die geförderte Promotion über ein Thema und an einer Einrichtung erfolgt, die der wissenschaftlichen Qualifikation der stipendienerhaltenden Person auch in der Klinischen Chemie und Laboratoriumsmedizin dienen. Die Endtermine für die Antragstellung sind 15. Februar und 15. August.
HEINZ-BREUER-Stipendien für Forschungs- und Weiterbildungsaufenthalte
Die Förderungsmöglichkeit richtet sich an qualifizierte in- und ausländisch wissenschaftlich tätigen Personen in frühen Karrierephasen in anerkannten in- und ausländischen Instituten. Personen gelten als Teilnehmer in den frühen Phasen ihrer wissenschaftlichen Karriere, wenn seit ihrer Promotion, gemessen am Jahr der mündlichen Prüfung, zum Zeitpunkt des Beginns des beantragten Förderzeitraums nicht mehr als zehn Jahre vergangen sind. Bei Mutterschafts- und Elternzeiten kann sich dieser Zeitraum um maximal zwei Jahre pro Kind verlängern, jedoch nicht über insgesamt 14 Jahre hinaus. Förderfähig sind die eigene Stelle während einer Beurlaubung ohne Bezüge oder die Mehrkosten für die Lebenshaltung am Zielort für einen Zeitraum von höchstens einem Jahr. Die Endtermine für die Antragstellung sind 15. Februar und 15. August.
Nachwuchsgruppen für mindestens 3 und höchstens 5 Jahre
Die Förderungen sind so angelegt, dass sie zu mindestens 50 % von der jeweiligen Fakultät / Universität / Sonderforschungsbereich mitfinanziert und einem Institut für Klinische Chemie angegliedert werden. In der Regel ist eine Förderung der eigenen Stelle, eines PhD-Studierenden, einer technischen Personalstelle, sowie für angemessene Verbrauchsmaterialen und Tierhaltungskosten etc. vorgesehen. Es ist zunächst ein Konzept vorzulegen, das Belege über die Mitfinanzierung durch die betreffende Fakultät/Universität und eine Zusage für mindestens die o.g. wissenschaftliche Stelle nach einer positiven Evaluation gegen Ende der Förderperiode enthält. Die Anträge werden in zwei Antragsrunden pro Jahr behandelt. Es gelten orientierend die Anforderungen und die Richtlinien für das Emmy Noether-Programm der DFG. Die Endtermine für die Antragstellung sind 15. Februar und 15. August.
Stiftungsprofessuren
Um die Einrichtung und den Fortbestand der Lehrstühle für Klinische Chemie an den deutschen Medizinischen Fakultäten zu fördern, können Anschubfinanzierungen für die Vergütung von Lehrstuhlinhabern in Höhe der entsprechenden Kostensätze der DFG für einen Zeitraum von i.d.R. drei Jahren gewährt werden. Öffentliche Ausschreibung und Berufung auf Dauer erfolgen nach den fakultäts- bzw. universitätsüblichen Regeln. Eine Ausrichtung auf wissenschaftliche und fachliche Schwerpunkte innerhalb der Fakultät/Universität wird dabei unterstützt. Einzelheiten werden in einem Vertrag mit der Universität bzw. der Universitätsmedizin niedergelegt.
Förderung Seniorprofessuren
Ziel ist, die Kompetenz einer die Professur innehabenden Person bedarfsgerecht in die Hochschule einzubringen. Dies bezieht sich im Wesentlichen auf Aufgaben im Bereich der Forschung und Lehre (Aufgaben im Bereich der Krankenversorgung sind nicht förderungsfähig). Mit dem Antrag zur Förderung der Seniorprofessur muss die Planung hinsichtlich der Neuausschreibung der freiwerdenden Professur durch die Hochschule dargelegt werden. Voraussetzung für diese Förderung ist die Zusage der Hochschule, dass die Person, die die Förderung der Seniorprofessur letztlich von der Hochschule erhalten soll, auch mit der befristeten Wahrnehmung von Professorenaufgaben beauftragt wird. Die Dauer der Förderung ist zunächst auf zwei Semester ausgelegt und kann bei Bedarf einmalig für ein weiteres Semester verlängert werden. Die Förderungshöhe orientiert sich an der individuellen letzten „Besoldung“ und dem Ruhegehalt der Person, die letztendlich die Seniorprofessur ausüben soll und wird somit in Höhe dieser Differenz als Zuschuss jeweils einschließlich etwaig anfallender MwSt. und etwaiger anfallender Sozialversicherungsabgaben gegenüber der Universität gewährt. Einzelheiten werden in einem Vertrag mit der Universität niedergelegt.
Projektbezogene Förderprogramme
Wissenschaftliche Tagungen
Sie müssen im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben stattfinden. Anträge können jederzeit gestellt werden. Die Höhe der Förderung ist dabei begrenzt auf 10.000,00€ einschließlich etwaiger anfallender Umsatzsteuer.
Antrag 2025:
| Universitätsklinikum Leipzig | Leipzig | Lipid-Meeting: Antrag für einen Tagungszuschuss durch die Stiftung für Pathobiochemie und Molekulare Diagnostik XXIV Lipid Meeting Leipzig, 10.Dezember – 12.Dezember 2025 |
Zuschüsse zur Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben.
Vorrang haben Anschubfinanzierungen von Projekten des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Potenzial für eine sich anschließende DFG-Förderung aufweisen. Die Anträge werden in zwei Antragsrunden pro Jahr behandelt. Die Endtermine für die Antragstellung sind 15. Februar und 15. August.
Antrag 2025:
| Institute for Clinical Chemistry University Medical Center Göttingen | Göttingen | Control of spleen homeostasis by endothelial Notch signalling |
Projekte zur Standardisierung und Qualitätssicherung laboratoriums-diagnostischer Verfahren.
Gefördert werden Projekte zur Standardisierung und Qualitätssicherung laboratoriumsdiagnostischer Verfahren. Ziel ist die Entwicklung, Vereinheitlichung oder Validierung von Methoden, deren Ergebnisse im Gesundheitswesen breit anwendbar sind und zur Patientensicherheit beitragen.
Die Anträge werden in zwei Antragsrunden pro Jahr behandelt. Die Endtermine für die Antragstellung sind 15. Februar und 15. August.
Projekte zur Lehrforschung und Ausbildung
Die Förderungsmöglichkeit schließt zudem Maßnahmen ein, die der Unterstützung der Umsetzung des NKLM und der neuen Ärztlichen Approbationsordnung dienen. Die Anträge werden in zwei Antragsrunden pro Jahr behandelt. Die Endtermine für die Antragstellung sind 15. Februar und 15. August.
Antrag 2025:
| Universitätsklinikum Leipzig; Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik | Leipzig | Grundlagen der Medizin für Naturwissenschaftler in der medizinischen Diagnostik |
Das wissenschaftliche Panel der SPMD
Wissenschaftlicher Koordinator & Gutachter der SPMD
Wissenschaftlicher Koordinator
Prof. Dr. med. Karl Lackner
Position: Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Universitätsmedizin Mainz
Forschungsschwerpunkte:
- Labordiagnostik
- Tumormarker
- Individualisierte Medizin
Publikationen: Über 90 wissenschaftliche Arbeiten
Zitierungen: Mehr als 4.000
Prof. Dr. med. Daniel Teupser
Position: Direktor des Instituts für Laboratoriumsmedizin, LMU Klinikum München
Forschungsschwerpunkte:
- Kardiovaskuläre Biomarker
- Lipidstoffwechsel
- Atherosklerose
- Biobanking
- Massenspektrometrie-basierte Proteomik
Publikationen: Über 370 wissenschaftliche Arbeiten
Zitierungen: Mehr als 14.000
Prof. Dr. med. Andreas Fischer
Position: Direktor des Instituts für Klinische Chemie, Universitätsklinikum Mannheim
Forschungsschwerpunkte:
- Klinisch-chemische Diagnostik
- Labormedizinische Forschung
- Qualitätsmanagement in der Labordiagnostik
Stiftungsrat der Stiftung
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